Themenabend Olympia und Umwelt

Ökologische Auswirkungen im Falle von Olympia

 

Wasser

Wasserflächen des Hafens sollen zugeschüttet werden, um olympisches Bauland zu gewinnen und insbesondere Fächen zu generieren, die den Firmenumsiedlungen dienen. (Derzeit werden keine klaren Aussagen dazu gemacht!)

Weiterhin würden Bauflächen im Hafen flutsicher aufgehöht oder eingepoldert, die bislang im Sturmflutfall noch überflutbar sind.

Somit geht Retentionsraum verloren (Platz, wo das Wasser im Sturmflutfalle hinkann), was zu höheren Wasserständen führt: Was an Fläche genommen wird, kommt als Höhe hinzu.  Damit werden z.B. die Veddel und Wilhelmsburg einem höheren Deichbruch- und Überflutungsrisiko ausgesetzt.

Neben der Vernichtung von Wasserflächen ist anzunehmen, daß mehr Wasserfahrzeuge und schwimmende Bauten (für den bau..

auf der Elbe vorhanden sein würden. Das vermindert die Lichtdurchflutung des Wassers und damit die Sauerstoffproduktion.

Ein wesentlicher Grund für das regelmäßige Sauerstoffloch im Hafen ist seine große Wassertiefe und somit der hohe Anteil lichtlosen Wassers, das Sauerstoff zehrt.

 

Lärm

Es würde Baulärm geben. Die olympischen Bauten müssen wegen des weichen Flußmarschbodens mit Pfählen gegründet werden. Diese werden eingerammt, was über Kilometer zu hören ist. (Es gibt auch ein leiseres Rüttelverfahren, das bei Baumaßnahmen der HPA gelegentlich angekündigt, aber dann niemals angewandt wurde – vermutlich gibt es eine deutliche Kostendifferenz)

Baufahrzeuge und notwendige Materialanlieferung in großem Volumen machten weiteren Lärm.

Die Besucher*innenan- und -abreise erzeugte weiteren zusätzlichen Lärm.  Insbesondere ist Fluglärm zu erwähnen, da ein Großteil der Gäste über Fuhlsbüttel anreisen würden. Schon jetzt ist der Fluglärm insbesondere im Norden und Westen der Stadt schwer erträglich. Es gibt zusätzlich Überlegungen, die DASA-Landebahn in Finkenwerder/Neuenfelde auch für Touristenverkehr zu öffnen – auch so würde neuer, anders verteilter Lärm entstehen.

Auf den Straßen würden „Olympic lanes“ abgeteilt bzw neu gebaut (Baulärm!), auf denen die Mitglieder der „Olympischen Familie“ mit ihren repräsentativen Fahrzeugen ohne Beschränkungen durch die Stadt rasen dürften  (* real?)

 

Verkehr

Im aktuellen Koalitionsvertrag wird Wert auf den zügigen Bau neuer Autobahnen im Stadtgebiet gelegt. Olympia dient hier als Katalysator für die Wünsche der Asphalt- und Gummi-Lobby.

CO2

Naturschutz, Pflanzen und Tiere

Im Süderelbraum sollen Flächen, wo immernoch ausstehende Ausgleichsmaßnahmen für u.a. Zuschüttung Mühlenberger Loch, Landebahnverlängerung, Umgehung Finkenwerder…  umgesetzt werden sollten, nun für Hafenwerweiterung in Anspruch genommen werden.

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