Seminar zu Geschlechterrollen in Wismar (2015)

„Geschlecht, Sexualität und Unterdrückung“

vom 18.12.-20.12.2015 in Wismar

Eine Gruppe von 11 Personen ist schon Freitag Mittag mit Autos losgefahren um im Ostsee Gästehaus alles vorzubereiten. Es wurde gekocht und die größere Gruppe (15 Personen), welche mit der Bahn gefahren ist, wurde dann zum Abendessen empfangen. Nach einer geselligen Runde ging es Samstag nach dem Frühstück um 10 Uhr mit dem Seminar los.

Nach einem etwas längerem historischem Abriss zur Entwicklung der Migration in Deutschland ging es zunächst in eine Gruppenphase, dort sollte herausgearbeitet werden, inwiefern Diskriminierung durchs Geschlecht in Deutschland noch aktuell ist. Hier wurden u.a. Alltagssituationen nachgestellt und somit Diskriminierung schon im Kleinen aufgezeigt.

Nach dem Mittagessen haben die verschiedenen Gruppen ihre Ergebnisse vorgestellt und ihre eigenen Erfahrungen an Beispielen diskutiert. Danach  hat der Referent die verschiedenen Migrationscommunitiees und ihren unterschiedlichen Umgang mit dem Geschlecht und auch geschlechtsspezifischer Diskriminierung dargestellt. Abschließend wurde lange diskutiert, wie Lösungsansätze denkbar sind und welche schon umgesetzt werden.

 

Am Sonntag hat zwei Referenten in ihrem Seminar „Geschlecht, Sexualität und Diskriminierung“ die Komponente der Unterdrückung der Sexualität im allgemeinen und die Unterdrückung Homosexualität im besonderen in die Diskussion ausführlich eingeführt. Nach dem Mittagessen wurde dann abschließend die Intersektionalität dargestellt und diskutiert, welcher die verschiedenen Überschneidungen von Diskriminierung erforscht.

 

Am Seminar haben Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 18 bis 27 teilgenommen. Die Beteiligung an den Diskussionen und in den Gruppenarbeiten war sehr aktiv, vor allem weil sie sich und ihr Umfeld kritisch hinterfragen konnten und Diskriminierung konkret von der theoretischen Ebene in den Lebensalltag übersetzt werden konnte. Das große Ganze kann nur verändert werden, wenn man im Kleinen schon anfängt Diskriminierung entgegenzuwirken, da nun die Teilnehmer ein viel konkreteres Wissen zur Diskriminierung haben wurde durch das Seminar damit ein kleiner Beitrag geleistet.

 

Das Seminar wurde von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration gefördert.

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