Unsere Skatordnung


  1. Es wird sich an der ISkO orientiert.
    1. Bei differenzen zur ISkO gilt diese Ordnung.
  2. Ausgeben der Karten
    1. Das Geben wechselt pro Runde im Uhrzeigersinn.
    2. Der*Die Spieler*in rechts vom Gebenden hat vor dem Austeilen das Recht abzuheben.
    3. Wurde Falsch gegeben, muss dies vor dem Aufnehmen der Karten beanstandet werden.
      1. Der Geber muss sofort auf fehlerhaftes Austeilen hingewiesen werden.
      2. Ist eine Beanstandung begründet, wird neu gegeben werden.
  3. Reizen und Ansagen
    1. Nur Buben sind Spitzen.
    2. Für das Reizen gilt die Reihenfolge im Uhrzeigersinn: Geben, Hören, Sagen, Weitersagen.
    3. Schneider, Schwarz oder Ouvert anzusagen darf nur bei gleichzeitig angesagtem Handspiel geschehen.
      1. Ausgenommen ist Null-Ouvert.
      2. Farbspiele können nicht mit Ouvert angesagt werden.
  4. Spielen
    1. Bei einem erfolgreichen Farb- oder Grandspiel müssen mindestens 61 Punkte (Augen) erreicht werden.
      1. 60 Punkte (Augen) gelten als Verloren und es werden Bock- und Ramschrunden gemäß 6.3. gespielt.
    2. Erhalten Spieler*innen 30 Punkte(Augen) oder weniger, sind sie im Schneider.
      1. Der Multiplikator des Spielwertes wird zusätzlich zum sonstigen Spielwert um 1(eins) erhöht.
    3. Erhalten Spieler*innen 0 Punkte(Augen) , sind sie Schwarz.
      1. Der Multiplikator des Spielwertes wird zusätzlich zum sonstigen Spielwert insgesamt um 2(zwei) erhöht.
  5. Falsches Ausspielen
    1. Beim falschen Ausspielen ist die schuldige Partei zum Weiterspiel verpflichtet, wenn es die andere Partei verlangt. Dann zählt der Regelverstoß als nicht begangen.
    2. Die andere Partei hat das Recht, eine ordnungsgemäße Karte zu verlangen.
      Ansonsten gilt 3.
    3. Unberechtigtes Ausspielen beendet das Spiel.
      1. Die Person, die falsch bedient hat erhält einen Abzug von 40 Punkten
      2. Die andere Partei gewinnt nach Wahl mit den von ihr bis dahin eingebrachten Augen oder dem Wert des aktuellen Spiels.
  6. Bock
    1. Verliert die alleinspielende Person ein von den Gegenspieler*innen angesagtes Kontra, erhält genau 60 Augen oder gewinnt er*sie ein angesagtes “Re” folgen Bock- und darauffolgend Ramschrunden.
    2. In Bockrunden wird die Punktzahl verdoppelt.
    3. Die Zahl der Bock- und Ramschrunden ist jeweils gleich der Anzahl der Mitspielenden.
    4. Es können abwechselnd in der genannten Reihenfolge mit den Gegenspielern beginnend Kontra, Re, Hirsch und Bock angesagt werden.
      1. Angesagt werden kann nur, wenn mitgereizt wurde.
  7. Ramsch
    1. Beim Ramschen dürfen Buben nicht zurück in den Skat gelegt werden.
    2. Möchte kein Spieler reizen, wird geramscht.
      1. Der Skat darf hierbei nicht aufgenommen werden.
    3. Wird nach Bockrunden regulär geramscht, kann der Skat von den Spielern aufgenommen werden.
      1. Es muss vor Aufnahme des Skats gefragt werden, ob ein*e Spieler*in Grand-Hand spielen möchte.
        1. In diesem Fall bleibt der Skat liegen und es wird eine weitere Ramschrunde angehängt.
        2. Die Befragung erfolgt im Uhrzeigersinn, beginnend links vom Geber, d.h. der Aufspieler hat Vorrecht.
        3. Möchte kein Spieler Grand-Hand spielen, darf der Aufspieler als erstes den Skat aufnehmen.
        4. Ein Schieben des Skates verdoppelt den Punktwert.
    4. Erhält ein Spieler alle Stiche, hat er einen Durchmarsch gemacht.
    5. Bei einem Durchmarsch erhält der Spieler 120 Punkte
    6. Bleibt ein*e Spieler*in ohne Stiche, gilt er*sie als Jungfrau
      1. Jungfrau verdoppelt den Punktwert, der Abgezogen wird.
    7. Sowohl Durchmarsch, als auch Jungfrau anzusagen Verdoppelt die Punktzahl.
      1. Wird eine Ansage nicht eingehalten gilt dies als Verloren und es werden 120 Punkte mit den jeweiligen multiplikatoren (Schieben, angesagt, verloren, …) abgezogen.
  8. Sonderregelungen
    1. Grundsätzlich sind Sonderregeln zulässig.
      1. Hierfür bedarf es der Zustimmung aller Mitspielenden.
      2. Spricht sich mindestens eine Person dagegen aus, gilt die Sonderregel als abgelehnt.
    2. Standardmäßig wird ohne Turnierwertung und sächsische Spitze gespielt.